Rezepte

Oft lässt sich die Gesundheit schon durch eine bewusste Ernährung bewahren oder kräftigen. In diesem Sinne stellen wir Ihnen hier einfache Rezepte mit Ursprüngen in der chinesischen Heilkunst vor. Sie alle können einen Beitrag leisten, Krankheiten vorzubeugen, zu lindern und zu überwinden.

Kürbis-Hirse-Suppe zur Gesunderhaltung und Heilung von Magen, Milz und Darm

Zutaten:
60 Gramm Hirse
ca. 250 Gramm Kürbis
etwas heller Kandiszucker

Zubereitung:
Die Hirse 1x waschen und anschließend in einem Topf eine Stunde in Wasser einweichen.
Den Kürbis schälen, entkernen und in Stücke schneiden.
Die Kürbisstücken zur Hirse in den Topf geben und etwas Wasser ergänzen.
Je nach Geschmack etwas hellen Kandiszucker hinzugeben.

Alles auf großer Hitze zum Kochen bringen. Den entstehenden Schaum abseihen und die Zutaten auf kleiner Flamme ½ Stunde bis 1 Stunde köcheln lassen, bis sich die Zutaten zu einer dickflüssigen Suppe vermengt haben. Diese dann warm essen.

Hinweise zur Zubereitung und (therapeutischen) Anwendung:
Hat man keine Zeit, die Hirse einzuweichen, so kann stattdessen die Kochzeit entsprechend verlängert werden.
Während des Kochprozesses sollte nach Möglichkeit kein Wasser ergänzt werden. Die fertige Suppe sollte eher breiartig als wässrig sein.
Nutzt man die Suppe als Therapiemittel, so sollte sie für 1-2 Wochen am besten morgens und abends, mindestens jedoch 1x am Tag gegessen werden. Zur Vorbeugung kann man die Suppe einfach häufiger in den Speiseplan einbinden und sie im Alltag als Mahlzeit nutzen.

Wirkung:
Die Suppe ist allgemein gut für die Verdauung. Sie pflegt den Magen und den Darm und entfaltet heilende Wirkungen z.B. bei Magenentzündungen oder Disharmonien im Darmbereich. Bei derartigen Beschwerden kann sie daher gut als (ergänzende) Therapie genutzt werden.

Die Traditionelle Chinesische Medizin schreibt dem Kürbis wärmende Eigenschaften sowie einen süßen Geschmack zu. Insbesondere der Magen- und der Milzmeridian werden in positiver Weise von ihm beeinflusst. Kürbis sorgt dafür, dass die Lungen befeuchtet werden und das Qi ernährt wird. Er führt zur Ausleitung von Schleim und ist gut für die Entgiftung. Kürbis vermag gegen Husten und Asthma zu helfen und ist wirksam bei Verstopfung, da er hilft, den Stuhl auszuleiten. Auch die Ausleitung von Urin wird durch den Kürbis unterstützt. Er dient zudem der Schönheitspflege und verhilft zu einem geschmeidigen Teint. Die moderne Wissenschaft hat herausgefunden, dass Kürbis viele Vitamine sowie Pektin enthält. Die entgiftende Wirkung und der Schutz des Magens bzw. der Magenschleimhäute konnte so bestätigt werden.

Die Wirkung der Hirse besteht aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin darin, den Magen, die Milz und die Nieren zu ernähren und den Magen zu harmonisieren. Ihr werden gute Wirkungen bei Durchfall, Erbrechen, Verdauungsproblemen und selbst bei Diabetes zugeschrieben. Wenn die Milz und der Magen schwach und kalt sind, wenn man kraftlos ist und unter Schlafstörungen leidet, kann Hirse ebenfalls hilfreich sein. Zudem entfaltet sie eine beruhigende Wirkung und trägt, wie auch der Kürbis, zu einen schönen Teint bei.

Zutaten:
Ein etwa daumengroßes Stück frischen Ingwer (nach Möglichkeit Bio-Qualität), ca 1/2 Liter Wasser

Zubereitung:
Ingwer in sehr feine Würfel schneiden oder fein reiben. Das Wasser in einen Topf geben, den Ingwer hinzufügen und zum Kochen bringen. Bei geschlossenem Deckel den Ingwer eine halbe Stunde leicht köcheln lassen.

Den fertigen Ingwertee durch ein Sieb gießen. Bei Bedarf zum Warmhalten eine Thermoskanne nutzen.

Den Ingwertee möglichst heiß über den Vormittag und den frühen Nachmittag hinweg trinken. Ingwertee nicht nach 17:00 Uhr trinken.

Wirkung:
Ingwer verfügt über wärmende Eigenschaften und entgiftende Fuktionen. Besonders gute Wirkung entfaltet er u.a. bei Erklältungskrankheiten.

Zutaten:
1/2 Glas Honig, 120g weißen Rettich

Zubereitung:
Rettich gründlich waschen und ungeschält in kleine Stücke schneiden. Die Rettichstücke in ein halb mit Honig gefülltes Glas geben und etwa 2 Stunden stehen lassen, bis sich der Rettich im Honig „aufgelöst“ hat. Einen Esslöffel des entstandenen Honig-Rettich-Saftes in eine Tasse geben und mit lauwarmem Wasser auffüllen.

Jeden Tag 3-5 Tassen trinken. Nach etwa 1-2 Tagen ist der Husten überwunden bzw. das Asthma gelindert.

Wirkung:
Rettich in Honig vermag Husten zu stillen und Asthma zu lindern.